Schweres Erdbeben in Marokko
Am Freitagabend (08.09.2023) ereignete sich ein schweres Erdbeben der Magnitude Mw 6.8 rund 70 km südwestlich der Großstadt Marrakesch, Marokko. mehr
Vulkanausbruch vor Tonga
Die Eruption des Unterwasservulkans Hunga Tonga-Hung Ha'apai am 15.1.2022 um 5:15 Uhr MEZ mehr
Erdbeben bei Goch am Niederrhein
Am Abend des 8.September 2011 ereignete sich um 21:02 Uhr Lokalzeit (MEZ) bei Goch ein Erdbeben mit der Magnitude 4.4. mehr
Forschungssteckbrief
Forschungssteckbrief des DFG Projektes zur Archäoseismologie. mehr
Vor 60 Jahren
Am 14.März 1951 ereignete sich um 10:47 Uhr Ortszeit das sogenannte zweite Euskirchener Erdbeben. mehr
Valentinstag Erdbeben bei Nassau an der Lahn
Am Mittag des 14.Februar 2011 ereignete sich um 13:43 Uhr Lokalzeit (MEZ) bei Nassau ein Erdbeben mit der Magnitude 4.4. mehr
Vortrag von Prof. Hinzen über Archaeoseismology bei der European Seismological Commision
Auf der diesjährigen Tagung der European Seismological Commission, vom 6 bis 10 September 2010 hielt
Prof. Hinzen einen Vortag über Archaeoseismologie. Das Video dazu finden Sie... hier
Erdstoß bei Saarwellingen
Am 23. Februar ereignete sich um 16:30 Uhr und 55 Sekunden (Ortszeit)
ein bergbaulich induzierter Erdstoß bei Saarwellingen... mehr
Erdstoß bei Moers Repelen
Am Nachmittag des 12.Dezember 2007 ereignete sich um 15:52 Uhr Lokalzeit (MEZ) bei Moers Repelen ein Erdstoß der Magnitude 3,2... mehr
Tektonisches Erdbeben bei Plaidt
Am Morgen des 3.August 2007 ereignete sich um 4:58 Uhr Lokalzeit (MESZ) bei Plaidt, ca. 16 km WNW von Koblenz ein Erdbeben mit der Magnitude 3,9... mehr
Erdbeben im Kurilengraben
Am 15.11.2006
ereignete sich um 11.14 Uhr (UTC) ein Erdbeben mit einer
Magnitude von 8.3 im Bereich des Kurilengrabens... mehr
Zum 250. Jahrestag des
Dürener Erdbebens
Mozart war gerade drei Wochen alt als sich vor 250 Jahren, am 18. Februar 1756, das bisher stärkste historisch belegte Erdbeben im deutschen Teil der Niederrheinischen Bucht ereignete. Gegen 8:00 Uhr Ortszeit wurden im Bereich Köln-Aachen-Jülich-Münstereifel zahlreiche Gebäude schwer beschädigt... mehr
Bensberger Stationen registrieren Explosion bei London
Am frühen Sonntagmorgen (11.12.2005) wurden weite Teile Südenglands von heftigen Explosionen eines Tanklagers in Buncefield im Nordwesten Londons erschüttert... mehr
Tektonisches
Erdbeben westlich von Sumatra
Am 28.03.
2005 um 16:09:36 Uhr (UTC)
ereignete sich vor der Westküste Sumatras ein Erdbeben
mit einer Magnitude von 8.7
(USGS)... mehr
Tektonisches
Erdbeben westlich von Sumatra
Am 26.12.
2004 um 00:58:53 Uhr (UTC)
ereignete sich vor der Westküste Sumatras ein Erdbeben
mit einer Magnitude von 9.0
(USGS)... mehr
Tektonisches
Erdbeben bei Plaidt
Am 22.5.2004
um 7.19 Uhr
Mitteleuropäischer Sommerzeit ereignete sich im südlichen
Rheinland bei Plaidt
ein Erdbeben mit einer Magnitude von 3,8
auf der Richter-Skala... mehr
Sprengung
des "Oskar" in Hagen
Am 07.3.2004 wurde in Hagen/W. ein knapp 100 m hohes Bürohaus
gesprengt... mehr
Der Geologe Professor Dr. Martin Schwarzbach ist tot
Am 24.Dezember 2003 ist der international bekannte Geologe Dr. Martin
Schwarzbach, langjähriger Direktor des Geologischen Institutes der Universität zu Köln und Gründer der Erdbebenstation in Bensberg im Alter von 96 Jahren nach langer
und mit Geduld ertragener Krankheit in Bergisch Gladbach
verstorben.
Der aus Schlesien stammende Geologieprofessor wurde unmittelbar nach dem zweiten Weltkrieg als Ordinarius für Geologie an die Universität zu Köln
berufen, wo er das durch den
Krieg stark in Mitleidenschaft gezogene Geologische Institut neu
aufbaute.
Martin Schwarzbach war eine herausragende
Forschungspersönlichkeit, welche die Entwicklung des geowissenschaftlichen Kenntnisstandes in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in starkem Maße mit geprägt hat.
Wegen der Vielseitigkeit seiner Forschungsaktivitäten kann man Ihn als einen der letzten Universalgelehrten auf
dem Gebiet der Geologie ansehen. Besondere Forschungsschwerpunkte waren die Erkundung des regionalen geologischen Gesteinsaufbaus in vielen Ländern der
Erde, wobei die aus Feuer und Eis geborenen atlantikinsel Island sein
besonderes Lieblingskind war. Daneben hat er sich aber auch schon sehr früh Umweltthemen in
der Geologie zugewandt, die inzwischen sehr aktuell sind, wie zum Beispiel der Erforschung des langfrisigen Klimawandels im Verlauf
der geologischen Geschichte, sowie der Gefährdung der Menschen durch
Erdbeben.
Der zuletzt genannte Forschungsschwerpunkt führte 1953 zur Gründung der Erdbebenstatinon der Universität
Köln in Bensberg, welche damals die einzige seismische Meßstation in den nördlichen Rheinlanden war. In dem auf den Randhöhen des Bergischen Landes in der Nähe des Vinzenz-Pallotti-Hospitals gelegenen
Stationsgabäude, mit weitem Blick über die Kölner Bucht und Vulkane des
Siebengebirges,
hat Martin Schwarzbach mehr als drei Jahrzehnte gewohnt und
gearbeitet. Von hier aus ging er auch seiner Lehrtätigkeit an der Universität
nach. Seine Vorlesungen und Lehrbücher waren wegen ihrer Qualität und
didaktischen Klarheit bei den Studenten hoch geschätzt. Deshalb trauern heute nicht nur
namenhafte Forscherkollegen in aller Welt um den Verstorbenen, sondern auch eine große Schar von jungen Geologen und anderen
Geowissenschaftlern, welche der begnadete akademische Lehrer Martin
Schwarzbach während seiner aktiven Zeit an der Universität zu Köln ausgebildet hat.
Professor L. Ahorner im Dezember 2003
Vorläufige Auswertung Tektonisches Erdbeben bei Alsdorf
Am 22.7.2002 ereignete sich bei Alsdorf
ein tektonisches Erdbeben der Lokalmagnitude (Richterskala)
5.0. Es ist das stärkste Beben in den nördlichen Rheinlanden seit 10 Jahren (Beben von Roermond am 13.4.1992 Magnitude 5.9).
Uhrzeit: 07:45:05 MESZ
Epizentrum:
50.885° N
6.189° E
Tiefe: 14.4 km
Lokalmagnitude: 5.0 (BENS)
Seismogramme der Vertikalkomponente
Am 22.7.2002 wurden mehr als 14 Nachbeben registriert, insgesamt waren es ca. 30 Nachbeben. Die Lage des Hauptbebens und von
18 lokalisierbaren Nachbeben sind in der Karte
eingetragen. Links oben ist die Verteilung der Epizentren in der Kartenebene dargestellt. Die Tiefenlage der Beben (Hypozentren) ist aus den beiden Schnitten in Nord-Süd Richtung (oben rechts) und Ost-West Richtung (unten links) ersichtlich.
Mit Daten des BENS-Netzes, vom GD-NRW, LER, LED, GRSN und ORB wurde eine vorläufige
Herdflächenlösung
erstellt. Danach handelt es sich bei dem Beben um ein Abschiebungsereignis mit geringem Horizontalverschiebungsanteil. Die mit ca. 35° nach NE einfallende Nodalebene erscheint als Abschiebungsfläche zu flach zu liegen. Wahrscheinlicher ist, dass es sich bei der mit ca. 55 nach SW einfallenden Fläche um die Herdfläche handelt.
Herdflächenlösungen von vier Nachbeben mit Magnituden
grösser als 2 ergeben praktisch den gleichen Herdmechanismus
wie beim Hauptbeben.
Ein vereinfachter Schnitt, etwa senkrecht zum Streichen der Hauptstörungen im Bereich des Herdgebietes unterstützt diese Annahme. In dem
Schnitt sind die Tiefenlage des Bebens und die Orientierungen der beiden möglichen Herdflächen aus der Herdflächenlösung dargestellt. Projiziert man diese Flächen Richtung Erdoberfläche, so liegt die Interpretation nahe, dass es sich um eine Abschiebung an der Rurrandverwerfung gehandelt hat.
Die Herdflächenlösung aus Polaritäten von P-Wellen stimmt gut mit Momententensorbestimmungen (z.B.
des SZGRF) überein.
Die erste Auswertung von Herdspektren ergab die folgenden Parameter:
|
|
ML |
: |
5.0
(+/- 0.4) (25 Stationen) |
|
|
MW |
: |
4.5
(+0.2) |
|
|
M0 |
: |
8.4
1015 Nm (GFZ 4.0+3.3 / SZGRF 10.4) |
|
|
r0 |
: |
1.45
km |
|
|
do |
: |
1.9
cm |
|
|
Ds0 |
: |
3
MPa |
Im Epizentralgebiet wurden Intensitäten von VI beobachtet. Das Beben wurde bis ins Münsterland, im Westerwald, Luxemburg und in Teilen von Belgien und den Niederlanden gespürt. Zur Zeit werden über 800
makroseismische Meldungen ausgewertet. |
|
|
|
Webmaster
| Letzte Änderung:
|